Die Ladeanschlüsse

e-Technik

Typ-2 / Mennekes-Stecker

Typ-2 Stecker / Mennekes

Der Typ-2 Steckeranschluss wurde 2013 in der EU nach dem Standard IEC 62196 Typ 2 entwickelt und eingeführt. Dieser Anschluss wird bis auf eine leicht geänderte Form bei Tesla für Wechselstromladungen eingesetzt und lädt mit einer Leistung von bis zu 22 kW, an  den meisten Ladesäulen in Deutschland. Somit findet man in den Städten die Versionen mit 11 kW oder 22 kW und kann hier in relativ kurzer Zeit den Akku der Fahrzeuge aufladen. Für die Zukunft sind weitere Spezifikationen geplant, die es erlauben sollen mit mehr Leistung laden zu können. Im Stecker sind zwei Signalkontakte, ein Neutralleiter, ein Schutzleiter und Kontakte für drei Phasen vorhanden, die nicht immer vom Fahrzeug verwendet werden.

 

Typ-1

Typ-1 Ladeanschluss

Der Typ-1 Steckeranschluss wurde von der nordamerikanischen Behörde CARB als Standard SAE J1772-2009 entwickelt und verabschiedet. Hierbei sind neben zwei Signalpins, der Schutzleiter und zwei Kontakte für einphasiges Laden vorhanden. Somit kann hier mit maximal 32 Ampere geladen werden. Auch Adapterkabel von Typ-1 zu Typ-2 (Mode 3 Kabel) werden benutzt und ermöglichen so den Zugang zu Typ-2 Ladesäulen. Der Typ-1 Stecker wird in neueren Fahrzeugen nur noch vereinzelt eingesetzt.

 

CCS – Combined Charging System

Der CCS-Stecker wurde als Weiterentwicklung des Typ-2 Anschlusses genutzt, um durch zwei weitere Kontakte, mit Gleichstrom eine Schnellladung der Akkus zu ermöglichen. Somit ist es möglich deutlich über 22 kW mit bis zu 150 kW zu laden. Derzeit nutzt nur Tesla eine abgewandelte Form in den SuperChargern, um hier mit über 50 kW zu laden. Alle bisher verfügbaren Autos laden hier mit 43-50 kW und benötigen gut eine Stunde, um vollgeladen zu sein. Die CCS-Lademöglichkeiten findet man derzeit an Raststätten der Autobahnen, an sogenannten Triplechargern und sollen längere Reisen der Elektroautos ermöglichen.

 

CHAdeMO – Wie wäre es mit einer Tasse Tee?

CHAdeMO Stecker

Der CHAdeMO-Standard wurde von den Japanern und asiatischen Autoherstellern als erste Schnelllademöglichkeit entwickelt und 2010 auf den Markt gebracht. Somit ermöglicht der Anschluss, mit Gleichstrom und bis zu 150 kW, jeden Akku sehr schnell aufzuladen. Der Anschluss besitzt neben den Gleichstromkontakten weitere Can-Bus Kontakte für die Kommunikation mit dem Fahrzeug, sodass hier permanent der Ladesäule mitgeteilt wird, mit welcher Leistung geladen werden soll. Derzeit findet man die CHAdeMO-Ladeanschlüsse vorwiegend an Raststätten an der Autobahn, an den Triplechargern neben Typ-2- und CCS-Ladekabel. Da die Gleichrichter der CHAdeMO und CCS-Ladeeinrichtung für beide Standards verwendet werden können, existieren diese Möglichkeiten parallel zueinander. Der Name CHAdeMO stammt aus Japan und bedeutet in langer Form: „Wie wäre es mit einer Tasse Tee“ und soll hier die kurze Ladedauer verdeutlichen.

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